Persönlichkeitsentwicklung
Älter werden bedeutet oft auch, Dinge im Laufe des Lebens anders zu betrachten und anders zu werten. Geschehnisse, die mit 25 Jahren noch großen Stellenwert hatten, werden mit Mitte 40 zur Nebensache. Was früher als spießig empfunden wurde, erweist sich mit zunehmendem Alter als gutes Lebensmodell. Diese Veränderung ist normal, weil die gemachten Erfahrungen dazu beigetragen haben, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dinge im Laufe des Lebens aus einem anderen Winkel zu betrachten bedeutet jedoch nicht, dass sich auch unsere Persönlichkeit entwickelt hat. Dafür sind nur Sie und Ihre Einstellung zum Leben verantwortlich. Persönlichkeitsentwicklung bedeutet ein lebenslanges Lernen. Damit dieser Prozess überhaupt beginnen kann, gibt es ein paar grundlegende Aspekte, die jeder beherzigen sollte. Wir haben die wichtigsten Bedingungen zur bestmöglichen Persönlichkeitsentwicklung zusammengefasst.
Selbsterkenntnis: Der Schlüssel zu jeder Veränderung
Jeder Mensch macht Fehler. Das ist eine ebenso simple wie logische Erkenntnis. Das Entscheidende ist jedoch, ob Sie aus Ihren Fehlern lernen oder sie einfach nur schnellstmöglich abhaken wollen. Es ist normal, dass Sie die Fehler der Vergangenheit am liebsten einfach in den verstaubten Keller des eigenen Gedächtnisses schieben würden. Wer gibt schon gerne eigene Fehler zu? Doch das Erkennen eigener Schwächen ist in Wahrheit Gold wert. Das Eingestehen dieser Fehler führt überhaupt erst dazu, dass sich Ihre Persönlichkeit weiterentwickelt. Üben Sie sich also bewusst in Selbstreflexion.
Analysieren Sie:
- Wie habe ich bestimmte Dinge wahrgenommen?
- Habe ich mich von meinen Emotionen leiten lassen?
- Was kann ich einer ähnlichen Konfliktsituation das nächste Mal anders machen?
Sich selbst lieben – wichtiger Schritt der Persönlichkeitsentwicklung
Sich selbst lieben zu lernen, ist eines der wichtigsten und zugleich oft auch schwersten Dinge im Leben. Führen Sie sich vor Augen, wer Sie sind, was Sie ausmacht und weshalb Ihre Freunde und Familie Sie schätzen. Durch zu große Selbstzweifel kommt es oft dazu, dass Menschen ihre eigenen Gefühle auf ihren Partner übertragen. Daher sollten Sie zuerst lernen, sich selbst zu lieben – nur dann kann es auch mit einer Partnerschaft klappen. Sich selbst zu lieben, ist daher auch ein wichtiger und wertvoller Schritt hin zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Nur dann sind Menschen dazu in der Lage, das Befriedigen der eigenen Bedürfnisse nicht bei anderen zu suchen.
Optimismus: Die Chance, sich weiterzuentwickeln
Jeder Mensch erlebt einen schlechten Tag. Dem Pessimisten bleibt der einzige Moment des schlechten Tages verborgen, an dem die Sonne durchscheint. Optimisten erkennen und nutzen ihn so gut wie nur irgendwie möglich. Nur, wer sich die optimistische Einstellung zum Leben bewahrt, wird auch in der Krise und in schweren Momenten weiter wachsen. Betrachten Sie auftretende Probleme nicht als große Hürden, die es einfach nur irgendwie zu überwinden gilt. Vielmehr sollten Sie versuchen, diese Hürde genauer zu betrachten und zu schauen, welche positiven Aspekte Sie aus der Krise ziehen können. Eigenverantwortung spielt dabei eine wichtige Rolle. Fragen Sie nicht, was andere für Sie tun können, sondern übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Handeln. Sie können sich nur selbst ändern und Ihre Persönlichkeitsentwicklung vorantreiben.
Was weckt Leidenschaft in Ihnen?
Jeder Mensch braucht etwas, das ihn antreibt. Was führt dazu, dass Sie beim Erzählen davon leuchtende Augen bekommen? Stellen Sie sich diese Frage und finden Sie dabei heraus, was Ihre wirkliche Passion ist. Ob Sie glücklich sind, hängt unweigerlich auch davon ab, ob Sie das, was Sie tun, gern machen. Die Erkenntnis, dass es etwas in Ihrem Leben gibt, das Sie tagtäglich antreibt, ist viel Wert. Diese Leidenschaft setzt Energiequellen frei, sorgt für eine hohe Eigenmotivation und damit auch zur Produktivität. Das Finden dieser Passion ist wichtig, um herauszufinden, was Sie im Leben eigentlich wollen. Nur so werden Sie zu sich selbst finden.
Nicht verzeihen können – die Handbremse Ihrer Entwicklung
Menschen machen Fehler. Manchmal sind diese Fehler so groß und die Folgen so schmerzvoll gewesen, dass Sie der Person einfach nicht verzeihen können. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie konsequent sein. Trennen Sie sich von diesem Menschen in Ihrem Leben. Haben Sie jedoch einfach nur Probleme, Ihren Mitmenschen zu verzeihen, sollten Sie daran arbeiten. Die Eigenschaft, sehr nachtragend zu sein, hilft niemandem. Vor allem aber ist sie das größte Hindernis auf dem Weg der eigenen Persönlchkeitsentwicklung. Statt den Blick nach vorn zu richten, fallen Sie immer wieder in die Vergangenheit zurück. Sie erinnern sich an schmerzvolle Momente, können einfach nicht vergessen. Das wird Sie jedoch auch immer daran hindern, neue Dinge in Ihrem Leben mit voller Energie in Angriff zu nehmen. Versuchen Sie daran zu arbeiten, schneller zu verzeihen. Niemand ist perfekt.
Alte Denkmuster blockieren Veränderungen
Verstaubte Ansichten, konservative Einstellungen und das Festhalten an der eigenen Meinung sind kontraproduktiv im Prozess der Persönlichkeitsentwickung. Ihre festgefahrenen Ansichten sorgen schlichtweg für Stillstand und dafür, dass Sie viele Dinge übersehen und nicht wahrnehmen, weil Sie einfach nicht aufgeschlossen sind. Wenn Sie persönlich wachsen wollen, müssen Sie offen sein für neue Einstellungen, gegenüber neuen Menschen und deren Ansichten sowie gegenüber anderen Kulturen. Nur so können Sie Ihren eigenen Horizont erweitern und sich damit auch weiterentwickeln. Ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung besteht daraus, sich von alten Denkmustern zu lösen und Veränderung zuzulassen.
Selbstverständlich nehmen – gut oder schlecht?
Nach ein paar Jahren ist der eigene Partner eine Person, die einfach da ist. Immer. Man nimmt sie für selbstverständlich hin. Gleiches gilt für den Job, in dem man nun schon seit ein paar Jährchen steckt. Die Kollegen sind immer noch die gleichen Menschen, die eigenen Aufgaben weichen selten von der Norm ab und die Kaffeemaschine steht sowieso immer an der gleichen Stelle. Menschen und Dinge in unserem Leben als selbstverständlich wahrzunehmen, liegt in der menschlichen Natur. Doch was ist eigentlich so schlimm daran, mit der Gewohnheit zu leben und etwas als selbstverständlich zu verstehen? Es gibt ein paar gute Gründe, weshalb es alles andere als negativ ist, etwas als selbstverständlich hinzunehmen.
Das, was Sie haben, ist positiver als Sie denken
Jeder hat es wohl schon mindestens einmal aus dem eigenen Bekanntheitskreis gehört: „Ich will mal raus aus dem Alltag.“ Dagegen ist nichts einzuwenden. Veränderungen sind gut, beruhen aber eben oft auf falschen Beweggründen. Wir Menschen haben die Angewohnheit, Dinge, die immer da sind, mit zunehmender Dauer auch immer mehr in Frage zu stellen.
Da ist der ach so lästige Job auf einmal die grässlichste Sache der Welt. Er spült Ihnen zwar ein ordentliches Gehalt in die Kasse, aber darum geht´s ja nicht. Das hätten Sie überall, sagen Sie sich. Schließlich wissen Sie, was Sie können. Mag sein. Aber bis auf Ihre Kollegen und Ihr Arbeitsgeber ist das noch relativ unbekannt bei anderen Arbeitgebern. Die gleiche Wertschätzung, die Sie in Ihrem Betrieb genießen, bekommen Sie anderswo im Normalfall erst nach Jahren. Also beachten Sie die Kehrseite der Medaille, die erst ersichtlich wird, wenn Sie sich die Medaille von beiden Seiten anschauen. Klar, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber wer immer nur wagt, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit auch öfter daneben. Erinnern Sie sich einfach ab und zu daran: Das, was Sie haben, ist positiver als Sie denken.
Spießige Sicherheit ist keine Schande
Das Spießer-Dasein ist – und das ist kein Scherz – eine der tollsten Arten zu leben. Andere sagen, Sie wären uncool mit Ihrem Nine-to-Five-Job? Na und, vielleicht sind die anderen auch einfach nur neidisch. Warum? Weil Sie Tag für Tag mit entspannter Selbstverständlichkeit zur Arbeit fahren können, keine bösen Überraschungen auf Sie warten und Sie einfach wissen, was Sie im Job und auf dieser Arbeitsstelle erwartet.
Es ist selbstverständlich, dass Sie sich und Ihrem Partner abends die Butterbrote für den nächsten Tag schmieren. Besser als jeden Tag im hippen Bio-Laden ein Vermögen auszugeben. Es ist auch keine Schande jeden Monat brav in die Rentenkasse einzuzahlen. Sie müssen jetzt leben. Hier und Jetzt. Schon klar! In 40 Jahren aber eben auch noch. Nicht in einem Ein-Zimmer-Rattenloch, sondern so, wie Sie es sich vorstellen. Spießer sein, bedeutet in dem Fall gute Vorkehrungen zu treffen. Ach ja, das Spießer-Dasein. Ein himmlischer Weg zu leben.
Wahre Liebe ist so selbstverständlich, weil du Sie nicht in Frage stellst
Beziehungsleben. Machen wir uns nichts vor: Es kommt der Punkt, da ist die rosarote Brille der ersten Verliebtheit Vergangenheit. Sie entdecken die ersten Macken an Ihrem Partner. Nicht jeder Abend ist mehr mit absolut tollen, revolutionären Aktivitäten verplant, die Couch tut es mittlerweile auch. Und ja, nach einiger Zeit ist die Person an Ihrer Seite, die Sie trotz all ihrer Macken immer noch herrlich zum Lachen bringen kann, so etwas wie selbstverständlich.
Sie kocht Ihnen jeden Abend den Lieblingstee, sonntags steht Eltern-Besuch auf dem Plan und Mittwochabend geht’s zusammen ins Fitnessstudio. Die erste Verliebtheit und die rosarote Brille werden zu „damals“ und es schleicht sich Alltagstrott in die Beziehung ein. Alles wird zur Selbstverständlichkeit. Jetzt wird über Trennung nachgedacht. War das denn wirklich alles, was von einer Beziehung zu erwarten ist? Dann kommt vielleicht die Trennung. Weil die Action fehlt. Der besondere Moment.
Viele Menschen sagen dann, es hat nicht mehr gepasst. Falsch! Vielleicht, und das kann nur jeder selbst beurteilen, hat es sogar super gepasst. Doch Sie wussten, dass das Selbstverständliche die Überraschungen, das Unerwartete mittlerweile verdrängt hat. Doch was ist falsch daran, als eingespieltes Team durch die Welt zu gehen, zu wissen, wann es Zeit ist für den Lieblingstee des anderen? Und was ist falsch daran, jeden Mittwoch gemeinsam ins Fitnessstudio zu rennen? Nichts. Also, quälen Sie sich nicht mit der Frage, ob aus Ihrer Beziehung die Spannung raus ist. Wenn die Spannung durch Sie-Selbst-Sein ersetzt wird, kann es sich auch einfach um Liebe handeln. Sie müssen sich nicht jeden Tag anstrengen. Lassen Sie sich fallen, gucken Sie in die Augen Ihres Partners und freuen Sie sich darüber, jemanden an Ihrer Seite zu haben, der dazugehört. Einfach so. Selbstverständlich.
5 Tipps für mehr Überzeugungskraft
Wir müssen es fast täglich tun, egal ob privat oder beruflich: Überzeugen. Sie wollen Ihren Chef überzeugen, dass Sie der perfekte Kandidat für die Beförderung sind. Sie müssen bei Ihrem Partner Überzeugungsarbeit leisten, was den nächsten Besuch in Ihrem Lieblingsrestaurant angeht. Vielleicht müssen Sie Ihren Kollegen auch ab und zu mal die ungeliebte Nachtschicht aufschwatzen, weil Sie selbst etwas geplant haben. In welchem Lebensbereich auch immer: Wer andere Menschen überzeugen kann, erreicht oft schneller eigene Ziele und meistens auch mehr Erfolg. Das Talent, andere Menschen gut überzeugen zu können, hängt fast immer mit dem eigenen Charisma zusammen. Es gibt einfach Menschen, die haben eine natürliche, überzeugende Wirkung auf ihre Mitmenschen. Wenn Ihnen dieses Talent nicht in die Wiege gelegt worden ist, gibt es ein paar einfache Tipps, die Ihnen zu mehr Überzeugungskraft verhelfen werden.
Überzeugungskraft – fangen Sie bei sich an
Wenn Sie Ihre Mitmenschen überzeugen wollen, müssen Sie zuerst von sich selbst überzeugt sein. Das klingt banal, ist aber enorm wichtig für Ihre Wirkung auf andere Menschen. Wenn Sie an Ihre Stärken und an Ihr Können glauben, wird sich das auf Ihre Körperhaltung und auf Ihre Ausstrahlung wirken. Es ist sozusagen die Basis Ihrer Überzeugungskraft. Wenn Sie nicht von sich überzeugt sind, werden Ihnen die folgenden Tipps wenig weiterhelfen. Denn Ihr Gegenüber wird immer merken, dass Sie selbst nicht von Ihrem Anliegen überzeugt sind.
Die Kraft Ihrer Stimme – nutzen Sie sie
Die Stimme ist oft entscheidend, wenn es darum geht, ob uns jemand sympathisch ist oder eher nicht. Unbewusst selektieren wir anhand der Stimme die Menschen, mit denen wir uns umgeben. Selbstverständlich lässt sich Stimme nicht wirklich verändern; jedoch kann die Wirkung Ihrer Stimme bedingt von Ihnen beeinflusst werden. Indem Sie bewusst auf Ihre Stimme achten, mit ihr spielen und beim Sprechen bewusst auf den Klang Ihrer Stimme achten, können Sie bestimmte Effekte erzielen. Ein monotoner Vortrag hat wenig Potenzial für große Überzeugungskraft. Nutzen Sie die unterschiedlichen Klangfarben Ihrer Stimme, werden sie mal leiser, betonen Sie wichtige Aspekte Ihres Anliegens, indem auch Ihre Stimme lauter wird. Wenn Sie mit Leidenschaft reden, steigt Ihre Überzeugungskraft.
Blickkontakt zum Gesprächspartner halten
Es sind die kleinen, vermeintlich beiläufigen Dinge, die Ihnen am Ende auf dem Weg zu mehr Überzeugungskraft extrem weiterhelfen werden. Es fängt damit an, dass Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen schauen. Sie sollen ihn natürlich nicht anstarren, aber er muss merken, dass Ihnen dieser Blickkontakt keineswegs unangenehm ist oder Sie gar unsicher macht. Wenn Sie dem Blick Ihres Gesprächspartners ausweichen, zeigen Sie unweigerlich Schwäche. Sie signalisieren:
„Irgendwie ist mir dabei nicht wohl, ich fühl mich unsicher.“
Und Unsicherheit ist jene Eigenschaft, die Sie am wenigsten benötigen, wenn es um Überzeugungskraft geht. Außerdem versetzen Sie Ihr Gegenüber damit unweigerlich in eine Machtposition. Egal wie unsicher er selbst in das Gespräch gegangen ist, zieht Ihr Gesprächspartner aus Ihrer Unsicherheit seine eigene Stärke und fühlt sich auf einmal überlegen.
Kleider machen Leute
Good things happen, when you are good dressed. Das ist ein Satz, der auf den ersten Blick oberflächlich erscheint, aber wenn man ehrlich ist: Er beinhaltet auch eine große Portion Wahrheit. Eine Studie hat ergeben, dass Spendensammler mehr Erfolg haben, wenn sie gut gekleidet sind. Natürlich ist am Ende nicht Ihre Kleidung entscheidend. Sie sagt auch nicht viel über Ihre eigene Kompetenz aus. Doch Ihr Gegenüber schließt aus ihrer Kleidung vielleicht, wie wichtig Ihnen das Gespräch ist. Außerdem orientiert sich Ihre eigene Körperhaltung auch immer ein wenig an der Kleidung, die Sie tragen. Wenn Sie mit einem Anzug oder Kostüm auftreten, werden Sie automatisch einen aufrechten Gang sowie eine stolze Körperhaltung mitbringen. Deshalb: Geben Sie sich bei der Kleiderauswahl ruhig ein wenig mehr Mühe.
Gründliche Vorbereitung ist die halbe Miete
Sie wissen, was sie wollen. Sie wissen, wovon Sie ihren Chef oder Ihren Partner im Gespräch überzeugen wollen. Das ist gut, aber noch nicht viel wert. Wenn Sie für sich ein ganz klares Ziel formuliert haben, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie Ihren Gesprächspartner überzeugen wollen. Überlegen Sie, welche Argumente für Ihr Anliegen sprechen und was Ihr Gegenüber dem entgegenbringen könnte. Wenn Sie auf Gegenwind eingestellt sind, können Sie schnell und souverän kontern und damit Ihren Standpunkt stärken. Entwicklen Sie ein überzeugendes Konzept, mit dem Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Sie sollten allerdings nicht den Fehler begehen, zu sehr an Ihren vorher gründlich ausgearbeiteten Argumenten festzuhalten. Wenn Sie diese statisch runter beten, wirken Sie schnell verkrampft oder Ihre gründlich erarbeitete Argumentationskette klingt wie „runtergeleiert“. Es besteht die Gefahr, dass Ihr Gesprächspartner merkt, wie intensiv Sie sich vorbereitet haben. Das kann dazu führen, dass er diese gründliche Vorbereitung als mangelndes Selbstvertrauen einstuft oder als Verkaufsmasche bewertet. Diese Tatsache kann somit ebenfalls ungewollt zur Stärkung Ihres Gesprächspartners führen und damit wie ein Boomerang auf sie zurückfallen. Also: Bereiten Sie sich gründlich vor, legen Sie sich gute Argumente parat, aber hören Sie Ihrem Gegenüber zu und bleiben Sie flexibel, was die Gesprächsführung anbetrifft.
Höher, schneller, weiter – Unglück im Glück
Wir wollen glücklich sein. Das will doch irgendwie jeder, oder? Vor allem in Zeiten, in denen uns die Marketingwelt verspricht, dass Sie sich das Glück quasi erkaufen können. Konsum lautet das Stichwort und die scheinbar einfache Lösung, sollte die Frage aufkommen:
Wie finde ich mein Glück?
Doch was ist das gekaufte Glück wirklich wert?
Das Glück der anderen
Glück hat keine feste Definition. Jeder Mensch definiert für sich selbst, was Glück bedeutet und ob er glücklich ist. Doch viele Menschen setzen Glück mit dem Streben nach immer mehr gleich. Einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, reicht zum Beispiel nicht mehr aus. Immerhin erklimmt der ehemalige Schulkamerad oder beste Freunde gerade die Karriereleiter. Ihre eigene bisher recht linear verlaufende Karriere bei der Bank, der damit verbundene sichere und sogar noch gut bezahlte Arbeitsplatz ist auf einmal nicht mehr genug.
Das erreichte Glück ohne Glücksgefühl
Es wird oft von der Neidgesellschaft gesprochen. In der Tat verhindert der Blick nach rechts und links oft unser eigenes Glück. Menschen wollen das, was andere haben und sie scheinbar selbst nicht haben können. Genau so lange, bis sie dann irgendwann das gleiche haben. Dann ist aber nicht etwa das wahrhaftige Glücksgefühl angesagt. Es wird stattdessen wieder etwas Neues gefunden, das man selbst nicht hat. Und so entwickelt sich die Suche nach dem Glück, zumindest im Beruf, schnell zum persönlichen Kampf im Hamsterrad.
Suchen Sie nach Ihrem persönlichen Glück
Wenn Sie versuchen wollen, den Absprung aus diesem Hamsterrad zu finden, schauen Sie doch zur Abwechslung einmal auf Ihre eigene Laufbahn. Verschwenden Sie Ihre Zeit und Energie nicht damit, den Lebenslauf von anderen Menschen neidisch zu betrachten. Vielmehr sollten Sie sich Ihrer eigenen Leistungen bewusst werden. Das Streben nach Glück im Berufsleben wird nämlich nur dann von Erfolg gekrönt sein, wenn Sie für sich selbst zufrieden sind. Jagen Sie nicht den Träumen anderer Menschen hinterher, nur weil Sie denken, Ihr eigener Weg ist nicht gut genug. Sie sollten nur dann etwas verändern, wenn das Ihr eigener Wunsch und nicht das Ergebnis von Neid ist.
Verwechslunggefahr: Leistungsdruck oder Glück?
Die Denkweise, dass Karriere und das Streben nach mehr der einzig richtige Weg hin zum ganz großen Glück sind, wird bereits viel früher geprägt. Schon Kinder wachsen oft mit dem Bewusstsein auf, dass Mitschwimmen in der Masse nicht genug ist. Die eigene Freizeit nach der Schule und den Hausaufgaben auf dem Spielplatz zu verbringen, ist nicht okay. Das wird zumindest so vermittelt. Geigenunterricht nach der Schule, Französischunterricht am Wochenende – immerhin soll der Nachwuchs alles andere als nur Durchschnitt sein. Dieses Streben nach dem Besonderen ist nicht gleichzusetzen mit Ehrgeiz. Ehrgeiz ist wichtig im Leben. Wird Kindern kein Ehrgeiz vermittelt oder der Gedanke, dass Ehrgeiz wichtig ist, werden Erwachsene auch nicht versuchen, das Bestmögliche aus ihrem Leben herauszuholen.
Marketing vermittelt verzerrte Realität
Doch die Marketingwelt verspricht Eltern und Kindern mehr. Das moderne Marketing will keinen Ehrgeiz vermitteln, sondern zeigen:
Mit unseren Produkten wird Ihr Kind zu etwas ganz Besonderem.
Auf einmal ist das tägliche Spielen auf dem Spielplatz nicht mehr genug. Irgendetwas „Sinnvolles“ muss das Kind schon machen. Und so wird Kindern bereits im frühen Alter vermittelt, dass hohe Ansprüche wichtig sind und Durchschnitt nicht genug ist. Das führt nicht selten zu einem sehr großen Geltungsdrang, wenn diese Kinder dann erwachsen werden. Viel öfter führt es aber dazu, dass diese Menschen das Gefühl in sich tragen, immer noch mehr zu wollen. Selbst, wenn das scheinbar perfekte Leben bereits erreicht wurde, sind diese Menschen ständig auf der Suche nach dem Glück. Nicht selten führt das zu einem Teufelskreislauf, aus dem es schwer fällt, wieder auszubrechen. Statt Glück zu erleben, leben die Menschen nur noch dafür, durch Konsum dem vermeintlichen Glück hinterher zu jagen, ohne es jemals erreichen zu können.
Befreien Sie Ihr Kind aus diesem Hamsterrad
Um zu vermeiden, dass Ihr Kind in ein ähnliches Unglück verfällt, sollten Sie entgegen den vielen Versprechungen der Marketingwelt, zunächst einmal dafür sorgen, dass Ihr Kind auch Kind sein darf. Verantwortung, Sorgen und Verpflichtungen wird Ihr Nachwuchs noch früh genug lernen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind nur den Hobbies nachgeht, die es auch wirklich mit viel Leidenschaft verfolgt. Auch in diesem Fall gilt: Schauen sie nicht nach links oder rechts, sondern bleiben Sie bei sich und behalten Sie den Blick auf Ihr Kind.
Erziehen Sie ohne Leistungsdruck
Nur, weil das Kind der Nachbarn neben dem Klavierunterricht auch noch zusätzlichen Sprachunterricht nimmt, heißt das nicht, dass Ihr Kind etwas verpasst. Jedes Elternteil will, dass aus dem eigenen Kind ein verantwortungsbewusster und zielstrebiger Erwachsener wird. Etwas Besonderes ist Ihr Kind doch ohnehin schon, oder? Sorgen Sie dafür, dass es seine Kindheit ganz ohne Zwänge genießen darf. Das pure Glück bedeutet für die meisten Kinder nämlich, den Nachmittag einfach mit Freunden auf dem Spielplatz zu verbringen, mit Papa zu toben und mit Mama zu kuscheln.
Konsumzwang verhindert Glück
Das Anspruchsdenken wird früh geprägt und oft auch aus dem eigenen Elternhaus vermittelt. Die Marketingwelt verspricht jedoch vor allem eins: Sie können alles, was Sie wollen, sofort haben. Die Zeiten, in denen für Dinge gespart werden musste, sind vorbei. Kredite machen es möglich und damit das Glücksgefühl, etwas endlich zu bekommen, wofür man so lange gespart hat, unmöglich. Mithalten ist das Stichwort. Wir leben in einer Konsumgesellschaft, in der materielle Dinge oft bestimmen, in welche soziale Gruppe Menschen eingeordnet werden. Das ist falsch, aber leider Realität. Weil der Durchschnittsbürger natürlich den Drang hat, dazu gehören zu müssen. Er muss mitziehen, um nicht an den Rand der Gesellschaft zu rücken.
Sorgen Sie für Ihr nachhaltiges Glück
Immer weiter, immer höher, immer schneller – die Marketingwelt verspricht uns, dass nichts unmöglich und Glück käuflich ist. Doch was ist das erkaufte Glück wirklich wert? In den meisten Fällen führt dieses erkaufte Glück nur zu einer kurzen Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Ein kurzes Glücksgefühl durchströmt den Körper, bevor die Suche nach dem Glückslieferanten wieder von vorn beginnt. Das Prinzip ist leicht verständlich und auf viele Bereiche in unserem Leben anwendbar: Wer günstig kauft, kauft zweimal. Wer Glück nur an materielle Dinge knüpft, wird nie aufhören zu versuchen, dieses Gefühl zu kaufen. Immer und überrall. Daher sollte es vielmehr das Ziel sein, sich das eigene Glück längerfristig zu erarbeiten. Glücksgefühle, die dadurch hervorgerufen werden, dass etwas erarbeitet wurde, haben einen anderen Stellenwert. Sie befriedigen nachhaltig, schaffen Vertrauen in die eigene Stärke und sorgen für innere Ausgeglichenheit.
Am Ende definiert jeder Mensch sein Glück selbst. Es gibt kein richtig oder falsch. Wichtig ist nur, dass Sie sich nicht von den Versprechungen der Marketingwelt locken lassen und damit einem Phantom hinterherjagen. Fragen Sie sich immer mal wieder: Was macht mich wirklich glücklich?
Wie geht bewusste Persönlichkeitsentwicklung?
In unserer Kindheit übernehmen wir ungefiltert die Werte und Glaubenssätze unserer Umgebung und werden durch diese Zeit sehr geprägt. Das können positive Werte sein, wie „Ordnung ist wichtig“ oder „in unserer Familie sprechen wir miteinander“. Es können aber auch einschränkende Werte und Glaubenssätze sein, wie „ein Mann weint nicht“ oder „Frauen müssen immer gut aussehen“, „geh bloß kein Risiko ein“ oder „Keiner in unserer Familie kann Mathe“.
Die eigene Fähigkeit zum kritischen Denken setzt erst ungefähr mit dem siebten Lebensjahr ein, und bis dahin können wir nur hoffen, dass wir eine Vielzahl von stärkenden und positiven Werten und Glaubenssätzen aufgenommen haben. Diese Werte und Glaubenssätze machen uns aus und schaffen damit unsere Identität, bestimmen unser Verhalten und unsere Fähigkeiten. Damit wirken sie sich direkt auf unser Handeln im Berufs- und Privatleben aus. Hier hilft eben die bewusste Persönlichkeitsentwicklung und Entfaltung des eigenen Glücks.
Vor einigen Jahren coachte ich eine junge Frau, die sich selbständig machen wollte. Der Businessplan lag schon langefertig in einer Schublade. Von ihren Eltern hatte sie den Glaubenssatz „Geh bloß kein Risiko ein“ mitbekommen. Erst nachdem sie diesen Satz in „Geh nur ein gut überlegtes und kalkuliertes Risiko ein“ verwandelt hatte, konnte sie sich selbständig machen und ist mittlerweile erfolgreich und zufrieden.
Eltern brachten ein Kind zu uns, dass in der vierten Klasse enorme Schwierigkeiten in Mathematik hatte. Bei einem Lerncoaching ist es wichtig zu unterscheiden, ob die Kinder oder die Eltern das Problem haben. Wenn wir das Kind fragen: „Du hast in Mathe eine 5 geschrieben. Wie ist das für Dich?“ Dann kommt als Antwort: „Alles in Ordnung. Nur meine Mutter regt sich auf.“ In solchen Fällen ist das Arbeiten mit den Eltern sinnvoller.
Kommt bei der Frage als Antwort „Keiner in unserer Familie kann Mathe“, dann hat das Kind Angst, die Zugehörigkeit zu der Familie zu verlieren, sobald es Mathe kann. Die Familie ist die Lebensgrundlage des Kindes.
Die Vergangenheit neu bewerten
Im Laufe unseres Lebens haben wir als Teenager oder Erwachsene unangenehme Erlebnisse, die auch sehr belastend sein können. Diese Erlebnisse können durch den Einsatz von mentalen Techniken von der Belastung befreit werden, so dass aus der unangenehmen Erfahrung eine positive Erkenntnis gemacht werden kann, die die Persönlichkeit stärkt. Das Können solcher Techniken gibt die Möglichkeit, alle unangenehmen Erlebnisse umzudeuten. Leichtigkeit und Freiheit sind die Folgen dieser „Schattenarbeit“, die Sie in unserer NLP Ausbildung lernen.
Resilienz oder Widerstandsfähigkeit
Wie gehen Sie mit dem Kollegen um, der in allen Besprechungen „auf Angriff“ schaltet? Zu wissen, dass der verbal aggressive Kollege seinen Stress damit ausdrückt und die beste Wahl trifft, die er aus seinen Möglichkeiten treffen kann, lässt den eigenen Stresspegel deutlich sinken. Wenn Sie dann noch passen mit einem flotten Spruch die Situation entschärfen können, haben Sie die Grundlage dafür geschaffen, dass es Ihnen gut geht. Der Aufbau von Verhaltensmöglichkeiten ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil in unseren Trainings und sorgt dafür, dass sich Stress gar nicht erst wieder aufbauen kann und Sie das Leben können, was Ihnen wichtig ist. Damit beginnen Sie, sich selbst zu verwirklichen.
Selbstverwirklichung & Persönlichkeitsetnwicklung
Welche Ziele haben Sie? Was sind Ihre wichtigsten Werte? Wie treffen Sie fundierte Entscheidungen? Passt Ihr Arbeitsplatz zu Ihren Werten?
Das sind Fragen, die wichtig für die Gestaltung Ihres Lebens und Ihres beruflichen und finanziellen Erfolges sind. In unseren Coachings begegnen uns immer wieder Angestellte, die gern mit anderen Menschen zusammen sind, reden und telefonieren. Sie arbeiten aber als Bürokaufleute und sind mit Ordnung und Strukturen beschäftigt, die sie eher langweilen oder ermüden. Darum empfehlen wir vor der Berufswahl festzustellen, welche Werte, Fähigkeiten und Gaben bei einem Menschen vorhanden sind und den Beruf dann nach diesen Möglichkeiten zu wählen – für ein glückliches und sinnerfülltes Leben.
5 Anzeichen für eine Veränderung von Ihrem Lebensplan.
Wenn man älter wird, glaubt man irgendwann zu wissen, was man will. Es kristallisiert sich eine Art Lebensplan heraus. Heiraten, Single bleiben, Kinder kriegen, kinderlos leben – irgendwann glauben wir zu wissen, was wir wollen. Danach fällt alles leichter, immerhin ist das Ziel definiert. Wir kennen die Richtung und können das Lenkrad in die richtige Spur führen. Leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn man diesen Lebensplan schon hatte, auf einmal aber merkt, dass er vielleicht falsch ist. Dass dieser Plan schlichtweg nicht zu uns selbst passt. Dabei kann es sich um ihre Beziehung handeln, die sie plötzlich in Frage stellen. Auf einmal kommt ihnen ihr Job mehr als Last denn als Berufung vor. Oder sie überdenken ihren Lebensstil, wollen vielleicht doch lieber reisen statt den Alltag in der Heimat. Egal in welchem Bereich Sie gerade vielleicht merken, doch etwas anderes zu wollen: Sie müssen eine Entscheidung treffen. Wir nennen ihnen fünf Anzeichen dafür, dass es vielleicht wirklich an der Zeit ist, ihren Lebensplan noch einmal zu überdenken.
Sie fühlen sich auf einmal lebendig
Ihre Beziehung ist perfekt, ihr Partner verständnisvoll und einfühlsam. Doch irgendwie haben sie das Gefühl, etwas stimmt nicht. Das wird ihnen vor allem dann bewusst, wenn sie allein unterwegs sind oder mit Freunden. Sie fühlen sich lebendig, frei und irgendwie anders, die meiste Zeit vor allem besser. Das muss nicht gleich ein Anzeichen dafür sein, dass sie ihre gefestigte Beziehung beenden sollen. Immerhin gibt es in fast jeder Beziehung Momente, in denen es mal nicht so gut läuft und in denen man Dinge in Frage stellt. Das bringt schlichtweg der Alltag mit sich. In einer guten, gefestigen Partnerschaft stimmt die Kommunikation, über etwaige Zweifel wird gesprochen und schnell eine Lösung gefunden. Doch manchmal bleibt dieses Gefühl, es wird zum Begleiter im Alltag. Sie haben immer mehr das Gefühl, dass ihr Lebensplan und die daran geknüpfte Beziehung nicht mehr ihren Vorstellungen entspricht. Sie jagen diesem Gefühl des Lebendigseins hinterher. Gleiches gilt für einen längeren Auslandsaufenthalt, der ihnen auf einmal zeigt, wie viel die Welt noch zu bieten hat. Nicht selten überdenken Menschen nach so einem Erlebnis ihr Leben und haben das Gefühl, etwas ändern zu müssen. Wenn sie sich darin wiederfinden, ist es vielleicht an der Zeit etwas zu ändern. Seien sie mutig, vor allem wenn sie innerlich schon längst eine Entscheidung getroffen haben.
Sie haben das Gefühl, etwas zu verpassen
Eigentlich waren sie nie der Typ, der neidisch auf andere geschaut hat. Immerhin wissen Sie, dass sich hinter den scheinbar perfekten Fassaden oft ähnliche Probleme wie die ihre verbergen. Aber in letzter Zeit kommt dieses Gefühl immer mehr in ihnen hoch. Sie fragen sich, ob sie durch ihren gewählten Lebensstil nicht etwas verpassen. Sie haben Angst, dass sie in zehn Jahren auf ihr Leben schauen und es bereuen werden, nicht ihrem Instinkt gefolgt zu sein. Auf einmal flirten sie wieder gern, mehr noch als vorher. Und sie ertappen sich bei dem Gedanken daran, noch einen Schritt weiter zu gehen. Ihre Singlefreunde gehen jedes Wochenende feiern, darum haben sie sie nie beneidet. Schließlich ist jeder von ihnen nur auf der Suche nach dem, was sie schon haben: die vermeintlich perfekte Partnerschaft. Sollte dieses Gefühl immer mehr in ihnen wachsen, sollten sie sich Gedanken machen. Wer vollends glücklich ist mit seinem Leben oder zumindest zufrieden, hat selten das Gefühl, etwas zu verpassen.
Sie empfinden nur noch wenig Freude und Glück
Eigentlich sind sie ein lebensfroher Mensch, aber in den vergangenen Monaten empfinden Sie immer weniger Freude an den alltäglichen Dingen. Hobbies oder Aktivitäten, die sie sonst ausgefüllt und nichts haben vermissen zu lassen, sind auf einmal nicht mehr genug. Natürlich kann das viele Ursachen haben, im schlimmsten Fall sind sie gerade dabei in eine psychische Erkrankung zu geraten. Es kann aber auch einfach nur bedeuten, dass sie den Drang verspüren etwas Neues zu machen. Das heißt nicht gleich, dass sie ihr ganzes Lebens umkrempeln sollen, es kann aber ein Anzeichen dafür sein, dass die Zeit reif ist, etwas Neues zu wagen. Diesen Schritt sollte jedoch gut überlegt sein, oft liegt die Ursache für fehlende Begeisterung woanders. Also nehmen Sie sich Zeit und hinterfragen Sie sich, was sie wirklich wollen.
Alte Träume werden wieder hervorgekramt
Wenn wir Teenager sind, entstehen die ersten großen Träume. Probleme sind noch nicht allgegenwärtig, der Alltag bietet Raum für diese Phantasien. Irgendwann geht es dann nur noch ums Überleben, Geld verdienen, Freundschaften pflegen, das normale Leben eben. Die Träume von früher erscheinen vielen Menschen dann fast schon lächerlich, schließlich sind sie schwer mit der Gegenwart vereinbar. Es gibt aber auch Menschen, die sich nur zu gern an diese Träume erinnern, die sich immer wieder fragen: Was wäre, wenn? Sie haben diesen ein oder anderen Traum so verinnerlicht, dass er noch immer nach Erfüllung schreit. Wenn Sie gerade an einem Punkt in ihrem Leben sind, an dem sie diese alten Träume wieder beschäftigen, kann das mehrere Gründe haben. Sie sind vielleicht nur unzufrieden mit dem ein oder anderen Umstand in ihrem Leben. Vielleicht beschäftigt sie dieser Traum aus der Vergangenheit aber auch schon seit geraumer Zeit und Sie fragen sich immer wieder, wie sie ihn verwirklichen können. Sollte dies der Fall sein, setzen sie ihre Überlegungen in die Tat um. Es ist eine Phrase, aber das Leben ist kurz. Verpassten Chancen, nicht erfüllten Träumen hinterher zu trauern, ist nie gut.
Auf einmal wird alles unwichtig
Schule, Studium oder Ausbildung, Job – im Normalfall ist das unser Werdegang. Wenn alles gut läuft, macht ihnen ihr Job nicht nur Spaß, sondern sie verdienen auch noch gut Geld. Essen gehen, einkaufen, reisen – alles scheint perfekt. Aber auf einmal haben sie das Gefühl, dass ihnen ihr privilegierter Lebensstil nicht mehr reicht. Vielmehr noch: Die Annehmlichkeiten, die aus ihrem gut bezahlten Job resultieren, erscheinen Ihnen auf einmal unwichtig. Raus aus der Konsumgesellschaft, bis hin zum Minimalismus – immer mehr Menschen entscheiden sich für diese spezielle Form des Lebensstils. Wenn sie das Gefühl haben, ihr privilegiertes Leben beschert ihnen schon lange nicht mehr die Zufriedenheit nach der sie sich sehnen, sollten sie darüber nachdenken, vielleicht einen anderen Weg einzuschlagen.
Übergriffe auf Frauen in der Öffentlichkeit – Die innere Haltung kann helfen
Beim Bildungsverein Hannover bietet unsere Trainerin Antje ein Konflikttraining, dass sich „Gekonnt kontern“ nennt. Dabei geht es auch um die innere Haltung gegenüber aggressiven Menschen. Zudem hat sie ein sehr gutes Deeskalationstraining mitgemacht, bei dem ein bestimmer Effekt geschildert wurde. Kurz bevor Menschen Opfer eines Übergriffes werden, haben sie das Gefühl, dass gleich etwas Schlimmes passieren wird. Wenn sie diesem Gefühl nicht entgegentreten, passiert auch etwas. So die Erfahrung der Polizisten, die das Deeskalationstraining gestaltet haben. Menschen, die auf das Gefühl reagieren und ihm entgegen treten, können zumeist die Situation durch eine andere Wahl entschärfen.
In dem „Gekonnt kontern“-Training geht es oft darum, dass allein die innere Haltung des Opfers Täter veranlasst, sie zu überfallen. Täter sind schwach, und ihre Tat ist ein Zeichen der Schwäche. Darum sind sie oft in der Gruppe unterwegs und suchen sich Opfer, die noch schwächer zu sein scheinen. Das passiert unterbewußt, und sie erkennen die Opfer an der Art und Weise, wie sie sich bewegen, weil die Körpersprache Ausdruck der inneren Haltung ist. Angst zieht Angst an.
Selbstbewusstsein und die innere Haltung
Darum gilt es in der Regel, die innere Haltung zu stärken, auch wenn schon unangenehme Erlebnisse oder Übergriffe dagewesen sind. Eine Möglichkeit ist die gedankliche Vorstellung einer Rüstung oder eines Schutzschirmes und dass dieser Schutzschirm jedem einen starken elektrischen Schlag versetzt, der näher als einen Meter in schlechter Absicht an Dich heran kommt. Diese Vorstellung solltest Du wie einen Tagtraum einmal in allen Details ausschmücken und Dir vorstellen, wie Du in eine kritische Situation kommst und es funktioniert. Damit ändert sich Deine Körpersprache. Außerdem kannst du folgende Punkte beachten:
- Aufrecht stehen
- Brust raus
- Kopf hoch
- Schultern auseinander – Schulterblätter nach hinten ziehen dabei
- Arme angewinkelt vor der Brust ausstrecken – Handflächen nach außen drehen
Liebe als Zeichen innerer Kraft
Eine andere Möglichkeit ist die Liebe. Das klingt erst einmal merkwürdig, ist aber auch eine persönliche Erfahrung. Die Liebe ist die stärkste Kraft, und schwache Menschen fühlen sich zwar angezogen, verzichten aber auf ihre Absicht, sobald sie näher an Menschen heran kommen, die in der Liebe sind. Auch dazu eine kleine Übung: Erinnere Dich an ein Erlebnis, bei dem Du vollkommen glücklich oder liebevoll warst. Meditation und Dankbarkeit für schöne Lebensmomente machen ebenfalls stark. Nimm dieses Gefühl mit in die Gegenwart und rufe es jedes Mal auf, wenn Du nach draußen gehst.
Diese Punkte können natürlich keinen 100% Schutz garantieren. Auch selbstbewusste Menschen, können in brenzlige Situationen kommen. Doch ist es wichtig dafür zu sorgen, wieder Selbstbestimmung zu erlernen.
Glücklich ist, wer nicht danach sucht
Viele Menschen suchen ihr ganzes Leben danach, die wenigsten finden es: Glück. Glücklich sein gilt in der heutigen Zeit als erstrebenswert, es ist sozusagen der perfekte Zustand, das Endziel. Und genau deshalb ist es ein Novum, das nur selten erreicht wird. Stellt sich die Frage: Sollten wir wirklich danach suchen, nach dem großen Glück? Wir liefern ihnen fünf Gründe, weshalb es verschwendete Zeit ist nach dem vermeintlich großen Glück zu suchen. Vielleicht merken Sie dabei ja auch, dass sie es schon längst unwissentlich in ihren Händen halten.
Zufriedenheit ist mehr wert
Wer nach dem Glück sucht, muss erst einmal herausfinden, was das für ihn selbst überhaupt bedeutet. Menschen, die sagen, sie wollen einfach nur glücklich sein, können aber genau diese Frage nur selten beantworten. Ist es der perfekte Job, die ersehnte Beziehung oder der intakte Freundeskreis? Viele Menschen, die diesem Gefühl des Glücklichseins hinterherjagen, haben all dies schon. Trotzdem haben Sie das Gefühl, es fehlt noch etwas zum ganz großen Glück. Würden sie Glück durch Zufriedenheit ersetzen, wäre die Suche wahrscheinlich beendet. Zufrieden sein bedeutet mit sich im Reinen zu sein, das Gefühl zu haben, angekommen zu sein. Das ist oft viel mehr Wert als das scheinbar große Glück, das es im Endeffekt vielleicht gar nicht gibt.
Das ganz große Glück gibt es nicht, nur viele kleine glückliche Augenblicke
Vielleicht gibt es nicht das ganz große Glück. Dafür hält das Leben zu viele Kurven, zu viele Abbiegungen, zu viele Entscheidungen und Herausforderungen bereit. Aber es gibt diese Momente, in den das Glück präsent ist. Es sind die augenscheinlich kleinen Dinge: Der perfekte Abend mit guten Freunden, der erste Weihnachtsfeiertag bei ihren Großeltern und das damit einhergehende Gefühl, zu Hause zu sein. Oder der gerade gelungene Erfolg im Job sowie der Sonnenaufgang am Morgen, den Sie glücklicherweise von ihrer perfekt liegenden Dachterasse aus beobachten dürfen. All diese Momente machen uns glücklich, lassen die alltäglichen kleinen Probleme auf einmal ganz unwichtig erscheinen. Oft nehmen Menschen diese Momente aber nicht wahr. Sie verpassen sie schlichtweg auf der Jagd nach diesem abstrakten großen Glück.
Glücklichsein ist kein Ziel, es ist eine Einstellung zum Leben
Daran anknüpfend, ist es wichtig zu verstehen, dass Glück kein wirkliches Ziel ist. Es ist vielmehr die Summe aus den besonderen Momenten im Leben. Natürlich kann man nicht einfach sagen: Ab heute bin ich glücklich. Aber Sie können viel dafür tun, um diesem Gefühl ein Stück näher zu kommen. Eine ganz einfache Methode ist aufzuschreiben, was positiv an ihrem Leben ist. Machen Sie eine Liste mit allen Dingen in ihrem Leben, die sie glücklich machen. Dinge, wofür sie dankbar sind. Sehen Sie erst einmal schwarz auf weiß, was sie bereits haben, werden sie feststellen, dass das Glück vielleicht schon direkt vor ihnen liegt. Versuchen Sie nicht immer nach dem zu suchen, was Sie nicht haben, sondern werden sie sich bewusst, was sie bereits besitzen. Wenn Sie dann immer noch das Gefühl haben, unglücklich zu sein, sollten Sie vielleicht etwas Grundlegendes in ihrem Leben ändern.
Gelassenheit kann für Glück sorgen
Vielleicht sollten Sie ihr Ziel auch einfach nur formulieren: Suchen Sie nach mehr Gelassenheit, nach mehr innerer Ruhe in ihrem Leben. Es kommt der Suche nach der angesprochenen Zufriedenheit sehr nahe, doch Gelassenheit bedeutet noch mehr: Dinge, die sie im Augenblick nicht ändern können, einfach auch einmal hinnehmen. Gewinnen sie ihren Problemen das vermeintlich positive ab und vor allem: Schauen Sie nicht nach links und rechts. Oft machen Menschen den Fehler, ihr Leben mit dem von anderen zu vergleichen. Sie beobachten Freunde und sehnen sich nach einem ähnlichen Glück, dabei ist es oft nur eine Frage der Perspektive. Auch ihre Freunde haben Sorgen, sind vielleicht auf der Suche nach diesem Glück, lassen sich das aber nicht anmerken. Lassen Sie sich davon nicht beeinflussen, sondern versuchen sie sich einmal treiben zu lassen. Nutzen Sie zum Beispiel einen Sonntag, um einfach mal loszuspazieren – ohne Ziel, ohne die Uhr ständig im Blick zu haben. Nehmen Sie dabei ihre Umwelt gründlich wahr. Sie werden sicher feststellen, dass ihr Leben mit mehr Glück bestückt ist als sie dachten.
Manchmal haben die Abbiegungen in ihrem Leben einen Grund
Wer ständig damit beschäftigt ist, alles zu hinterfragen, wird nie glücklich sein. Denn es gibt immer wieder Wege im Leben, kleine oder größere Abbiegungen, an denen wir Entscheidungen treffen müssen. Und manchmal erweisen sich die genommenen Abbiegungen vielleicht als falsch. Das ist aber kein Grund, gleich in Angst zu verfallen, eine lebenswichtige Entscheidung falsch getroffen und damit das große Glück verpasst zu haben. Sie sollten vielmehr erkennen, dass diese Entscheidungen sie genau zu diesem Menschen machen, der sie heute sind. Denken Sie darüber nach, welche Herausforderungen und welche Hindernisse ihnen erspart geblieben wären. Sind es nicht genau diese Hindernisse, die sie auch ein Stück weit stärker gemacht haben?