Mann steht vor Tafel mit aufgezeichneten starken Armen

Schlechtes Praktikum? 4 Gründe für´s Durchhalten

Wer ein Praktikum antritt, hat Erwartungen: Neue Dinge lernen, interessante Menschen treffen, eigene Fähigkeiten verbessern und wenn es optimal läuft,  können Sie sogar Kontakte knüpfen für die Zeit nach dem Studium. Doch nicht jedes Praktikum erfüllt diese Kriterien, oft macht sich schnell Unmut mit dem ausgesuchten Praktikumsplatz breit. Und dennoch gilt in fast allen Fällen: Durchhalten lohnt sich – vor allem für Sie selbst. Hier sind vier Gründe, weshalb es sich ab und zu lohnt, einfach mal durchzuhalten.

Sie investieren in Ihre Referenz!

Sind wir ehrlich: Ein Praktikum bringt monatlich im besten Fall ein paar zusätzliche Euro, oft sind Praktika sogar unbezahlt. Trotzdem gibt es einen guten Grund, sich auf eine unterbezahlte Praktikumsstelle einzulassen: Die Referenz.

Wenn Sie ein unbezahltes Praktikum absolvieren, haben Sie anschließend ein Arbeitszeugnis in der Tasche. Dieses ist mitunter weitaus wertvoller, als ein kleines Taschengeld für das Praktikum. Denn wie jeder weiß: Ohne Nachweise über Erfahrungen im späteren Berufsfeld ist die eigene Bewerbungsmappe so gut wie nutzlos.

Also denken Sie immer daran: Auch wenn Ihnen das Praktikum überhaupt nicht zusagt, rufen Sie das Zeugnis in Erinnerung, das Sie am Ende als Lohn für Ihr  Durchhalten in den Händen halten. Es mag banal klingen, aber vielleicht ist dieses Stück Papier genau dafür verantwortlich, dass sich ein Personalchef für Sie interessiert. Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es sich bei dem Praktikumsplatz um einen großen Namen in der jeweiligen Branche handelt.

Bei zwischenmenschlichen Problemen: Zähne zusammenbeißen

Nicht aufgeben im Praktikum

Manchmal kommt es vor, dass es mit den Kollegen menschlich einfach nicht passt. Das ist häufig in den ersten Wochen so, wenn bei der Praktikumsstelle alles neu und fremd ist. Doch das ist kein Grund, gleich alles hinzuschmeißen. Erstens, weil sich die meisten Praktikanten eigentlich erst nach zwei Wochen allmählich an ihr Arbeitsumfeld gewöhnen. Und zweitens, weil es sich, auch wenn Sie mit den Kollegen partout nicht warm werden, trotzdem lohnt, weiterzumachen. Vor allem dann, wenn Ihnen die Inhalte, mit denen Sie sich im Praktikum beschäftigen, Spaß machen. Wenn Sie merken, dass Sie Ihr Praktikum fachlich enorm weiterbringt, ziehen Sie es unbedingt durch. Vergessen Sie die Kollegen, konzentrieren Sie sich  stattdessen ausschließlich auf die Arbeit. Dann können Sie das Praktikum zur eigenen Entwicklung nutzen und optimal davon partizipieren.

Zu wenig Arbeit: Zeit sinnvoll nutzen

Es mag etwas skurril klingen, aber wenn Ihre Kollegen toll sind, die Arbeit jedoch so gar keinen Spaß macht, sollten Sie Ihr Praktikum trotzdem durchziehen. Warum? Weil Sie selbst im schlechtesten Praktikum und bei den langweiligsten Aufgaben immer noch etwas mitnehmen können.

Natürlich sollten Sie mit Ihrem Praktikumsbetreuer sprechen, wenn die Arbeit keinen Spaß macht oder Sie schlichtweg unterforderst sind. Wenn sich dann nichts ändert, erledigen Sie einfach Ihre Aufgaben. Es wird der Tag kommen, da werden Sie bereits im Berufsleben sein und denken:

„Ach, guck mal. Das habe ich doch im Praktikum schon mal gemacht, hat sich ja doch gelohnt.“

Sollten Sie einfach nichts zu tun haben und auch nach eigenem Bemühen keine Aufgaben bekommen, seien Sie clever und nutzen die Zeit anderweitig. Das mag dreist klingen, aber anscheinend wollen Ihre Chefs, dass Sie rumsitzen. Also nutzen Sie die Zeit und erledigen Sie die Dinge, zu denen Sie sonst nicht kommen. Papierkram, Bewerbungen, Studienangelegenheiten, was auch immer – es gibt doch immer etwas zu tun. Wenn schon nicht in Ihrem Praktikum, dann eben in Ihrem Privatleben.

Etwas durchzuziehen, macht stärker

Es ist wie mit allen Dingen im Leben, die uns auf die Probe stellen: Haben wir sie überstanden, dann oft deshalb, weil wir nicht gleich nach der ersten Hürde aufgegeben haben. Am Ende sind wir stolz auf uns selbst, weil wir die Zähne zusammengebissen und durchgehalten haben. Dieses Gefühl werden Sie auch haben, wenn Sie den letzten Praktikumstag absolviert haben. Vielleicht war es ein Praktikum, das Sie inhaltlich so gut wie gar nicht weitergebracht hat. Vielleicht war es ein Praktikum, das Ihnen aufgrund der Kollegen einfach nicht gefallen hat. Warum auch immer: Sie können stolz auf sich sein.

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