Schreibtisch mit Büromaterial

5 Tipps für mehr Resilienz am Arbeitsplatz

Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz ist ein Thema, das in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Kein Wunder. Immerhin sind die Ansprüche an die Arbeitnehmer im Zuge der Digitalisierung gestiegen. Das Arbeitspensum erhöht sich, alles muss noch schneller fertig werden und damit steigt der Stresspegel – egal in welcher Branche. Denn alles steht im Zeichen der Optimierung. Oft vergessen Arbeitgeber dabei jedoch, dass nur eine gut funktionierende Mannschaft auch den erhofften Erfolg bringen kann.

Kurzum: Fühlt sich der Arbeitnehmer gut behandelt, trägt das auch immer zum Profit der Firma bei. Resilienz ist dabei das Stichwort. Die natürliche psychische Widerstandsfähigkeit ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt Arbeitnehmer, die von Natur aus Stress bei der Arbeit nicht an sich heranlassen. Es gibt aber auch Arbeitnehmer, die den Anforderungen in ihrem Job zwar gewachsen sind, Krisen oder Probleme jedoch psychisch nur schwer verarbeiten. Sollten Sie zu diesen Menschen zählen, finden Sie nachfolgend 5 Tipps, um mehr Resilienz aufzubauen.

Eine Frage der Perspektive: Wie gehen Sie mit beruflichen Herausforderungen um?

Menschen, deren individuelle Resilienz nicht sonderlich ausgeprägt ist, neigen dazu, aus der sprichwörtlichen Mücke einen Elefanten zu machen. Neue Herausforderungen und Probleme im Job kennt jeder oder zumindest sollte dies im Idealfall so sein. Immerhin wachsen wir bekanntlich mit unseren Aufgaben. Versuchen Sie, Ihre Aufgaben und Probleme als Chance zu sehen, nicht aber als ein weiteres Hindernis. Denken Sie daran, was es Ihnen bringen könnte, dieses bestimmte Problem zu lösen. Es hilft zudem, wenn Sie versuchen, die sich auftürmenden Aufgaben auf Ihrem Schreibtisch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Relativieren lautet das Stichwort. Ganz ehrlich: Von dem aktuellen Problem bei der Arbeit hängt nicht Ihr Leben ab, oder? Das ist Ihr Job, im besten Fall bedeutet das aber nicht, das es alles in Ihrem Leben ist. Falls doch, überdenken Sie Ihr Lebensmodell.

Ihr soziales Leben stärkt Ihre Resilienz

Studien haben bewiesen, dass Menschen mit einer großen Resilienz ein gefestigtes soziales Umfeld haben. Sie kommen aus stabilen Familienverhältnissen mit engen emotionalen Bindungen und/oder besitzen gut funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen zu Freunden.

Wir leben in einer Zeit, in der die meisten Menschen nach Karriere streben. Höher, besser, weiter – es geht einfach immer noch ein bisschen mehr. Deshalb ist es oft schwierig, den sozialen Kontakt immer aufrechtzuerhalten. Aber genau diese Zeit sollten, nein, müssen Sie sich nehmen. Besonders stressanfällige Menschen neigen sowieso dazu, Probleme zu nah an sich heranzulassen. Wenn Ihnen dann im privaten Bereich Menschen fehlen, denen Sie entweder von Ihren Problemen im Job berichten können oder die Sie, was noch wichtiger ist, für einen Augenblick die Arbeit vergessen lassen, ist es schwer, diesen Teufelskreis zu verlassen. Konzentrieren Sie sich auf den Job, aber kümmern Sie sich auch um Ihr Privatleben.

Positive Grundeinstellung zum Leben

Das Positive im Leben sehen

Resiliente Menschen haben oft ein gut ausgeprägtes Selbstvertrauen und sehen Herausforderungen eher als positive Chance. Hingegen andere Arbeitnehmer eher dazu neigen, sich selbst schnell in die Opferrolle zu versetzen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie zunächst erst einmal die Sichtweise ändern und eine positive Grundeinstellung zum Leben finden. Erinnern Sie sich an Dinge, die Sie selbst stark machen. Was können Sie besonders gut? Was zeichnet Sie aus? Und ganz wichtig: Wie können Sie diese Stärken möglichst gewinnbringend im Job einsetzen? Versuchen Sie, nicht hinter jeder Herausforderung eine Möglichkeit zum Scheitern zu sehen. Verstehen Sie die Aufgaben lieber als Chance, etwas Neues zu erreichen und sich damit persönlich weiterzuentwickeln.

Realistische Ziele stecken

Werden Sie sich bewusst, was Sie wollen. Jeder hat Träume. Die Frage ist nur: Lohnt es sich, diesen hinterzujagen oder sind sie schlichtweg unrealistisch? Stecken Sie sich realistische Ziele, überlegen Sie, wie Sie diese erreichen können und verfolgen Sie Ihre Ziele konsequent. Manche Arbeitnehmer neigen dazu, in einem kurzen Zeitraum gleich ihren ganzen Karriereplan verwirklichen zu wollen. Die logische Konsequenz: Viele scheitern, weil die Vorstellungen einfach unrealistisch sind und beginnen dann, an sich selbst zu zweifeln. Machen Sie nicht den Fehler, den zweiten vor dem ersten Schritt machen zu wollen.

Etwas Neues machen

Viele Menschen sind, bedingt durch ihren kraftraubenden Job, in den Mühlen des Alltags gefangen. Aufstehen, arbeiten, schlafen. Das Wochenende wird ebenfalls mit Arbeit verbracht oder dazu genutzt, daheim auf dem Sofa Energie zu tanken. Dabei würde es vielen Menschen viel mehr bringen, einmal die gewohnten Pfade zu verlassen und einfach etwas Neues zu machen. Das kann ganz einfach ein neues Hobby sein oder eine Aktivität, die Sie schon immer machen wollten, aber irgendwie fehlt immer die Zeit. Diese Zeit müssen Sie sich einfach nehmen. Verbringen Sie Ihre Zeit nicht damit, Ausreden zu finden. Machen Sie etwas, das Sie schon immer interessiert hat. Es wird sicher nicht nur Spaß machen, sondern auch für neue Impulse in Ihrem Leben sorgen. Und ganz sicher vergessen Sie dabei auch für einen Augenblick Ihre Herausforderungen am Arbeitsplatz. Diese Form des Energietankens ist weitaus ertragreicher.

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